Georgische Heerstrasse

Die Georgische Heerstraße, auch Georgische Militärstraße genannt, ist die historische Verbindung für eine Hauptverkehrsstraße über den Kaukasus von Georgien nach Russland und führt durch die Region Stpanzminda. Mit der Überquerung des 2.379 Meter hohen Dschwari-Passes erreicht man den höchsten Punkt der Route.

Die 212 Kilometer lange Strecke zwischen Tiflis in Georgien und Wladikawkas in Russland bietet nicht nur atemberaubende Landschaften, sondern auch tiefe Einblicke in die Geschichte der Region und gehört zu den Top zehn Sehenswürdigkeiten des Landes.Wer auf dieser Straße reist, begibt sich auf eine Route, die seit Jahrhunderten von Eroberern, Händlern und Reisenden genutzt wird.

Geschichte

Die Route hat ihre Wurzeln in der Antike und wurde von bedeutenden Historikern wie Strabo und Plinius dem Älteren in ihren Schriften erwähnt.

 Im Jahr 1769 begannen russische Truppen, die Straße zu nutzen, und 1799 wurde die modernisierte Form der Heerstraße vom russischen Militär angelegt. Dies geschah zu einer Zeit, als Georgien einen Vertrag mit Russland schloss, russisches Protektorat wurde und kurz darauf von der russischen Großmacht rechtswidrig erobert wurde.

 General Aleksey Petrovich Yermolov ließ die Straße im 19. Jahrhundert ausbauen, um den militärischen Verkehr und die Kommunikation zu verbessern. Heute, mehr als 200 Jahre später, erkennt man die Ingenieurskunst, die in den Bau der Straße geflossen ist, an den gut konstruierten Brücken und dem Straßenbelag

Modernes

Georgische Heerstraße ist nach wie vor von großer regionaler Bedeutung. Aufgrund von Naturkatastrophen und politischen Spannungen zwischen Georgien und Russland hat ihre Bedeutung zeitweise abgenommen. Die Schließung des Grenzübergangs im Jahr 2006 brachte zusätzliche Herausforderungen mit sich. Seit der Wiedereröffnung des Grenzübergangs im Jahr 2013 ist die Straße jedoch wieder eine wichtige Verbindung, insbesondere für den Güterverkehr zwischen Armenien und Russland.

Die Georgische Militärstraße ist ein belibetes Reiseziel für die Touristen aus aller Welt und spielt eine wichtige Rolle im Torismus in Georgine. Schon die Fahrt ist ein unvergessliches Erlebnis, denn die Gäste haben die Möglichkeit, einzigartige Landschaften des Großen Kaukasus zu besichtigen und zu genießen. Es gibt viele Orte, die zum Anhalten und Fotografieren einladen. Hier sind die wichtigsten.

• Der Jinvali Staudamm wurde in den 80er Jahren gebaut und ist heute wie ein großer, schöner See in den Bergen.
• Der Bogen der ,,Freundschaft“ wurde in den 80-er Jahren gebaut und steht für 200 Jahre Freundschaft zwischen Georgien und Russland. Obwohl das Denkmal einen starken sowjetischen Propagandacharakter hat, ist es dank seiner schönen Farben und Figuren sehr sehenswert. Gleichzeitig kann man es auch als Aussichtsplattform nutzen und schöne Ausblicke genießen.
• Der Dschwari-Pass ist der höchste Punkt der Route und bietet eine herrliche Aussicht auf die umliegenden Landschaften und Berge. Hier befindet sich auch ein Foto von deutschen Kriegsgefangenen, die auf der Straße Zwangsarbeit leisteten.
• Der Höhepunkt ist die kleine Stadt Stepanzminda, wo majestätisch der Berg Mkinvari und die Dreifaltigkeitskirche thronen. Die Aussicht ist ein Symbol für die Schönheit Georgiens.
• Die Route endet in Georgien in der Dariali-Schlucht mit einem Kloster an der Grenze zu Russland, was sehr sehnsüchtig erwartet wird. 

Besonders schön ist die Georgische Heerstraße im Herbst, wenn die Farbenpracht am größten ist. Für diese Zeit haben wir ein spezielles Fotoreiseprogramm „Goldener Herbst in Georgien„ zusammengestellt. Aber nicht nur diese Reise, sondern auch eine 14-tägige Rundreise und eine klassische 14-tägige Fotoreise beinhalten dieses wunderschöne Reiseziel in Georgien.

Achtung! Die Straße ist oft voller Lastwagen und man muss sich auf einen Stau am Pass einstellen.