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Region Imeretien / Imereti / იმერეთი

Lage, Geschichte, Kultur, Reisetipps & Reiseangebote

Übersicht

Die Region Imeretien / იმერეთი eine bezaubernde Region in Westgeorgien, fasziniert durch ihre reiche Geschichte und ihre landschaftlichen Schätze. Die majestätischen Berge des Kaukasus umrahmen fruchtbare Täler, in denen sich alte Klöster und charmante Dörfer verbergen. Außerdem lockt die Region mit einzigartigen Weinen und herzlicher Gastfreundschaft.

In diesem Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte über die Lage, Geschichte und Kultur von Imeretien / Imereti / იმერეთი. Außerdem finden Sie hier Reisetipps zu den wichtigsten Ausflugszielen, Highlights und Sehenswürdigkeiten der Region.

Alle Regionen von Georgien

Wo liegt Imeretien

Lage

Die Region Imeretien liegt im östlichen Teil Westgeorgiens und grenzt an mehrere Regionen: Ratscha-Letschchumi und Unteres Swanetien im Norden, Schida Kartli im Osten, Samzche-Dschavachetien im Süden und Gurien und Mingrelien im Westen. Natürliche Grenzen trennen Imeretien weitgehend von diesen Gebieten, darunter die Pässe Nakerala (1235 m) und Schkmeri in Ratscha, Rikoti (999 m) und Surami in Kartli sowie der Zekari-Pass (2178 m) in Mescheti. Die Region ist in zwei Teile gegliedert: Ober- und Unterimeretien.

Geographie

Kutaisi, die zweitgrößte Stadt Georgiens, ist das Verwaltungszentrum für zahlreiche Gemeinden der Region, darunter Kutaisi, Baghdati, Vani, Zestaponi, Terjola, Samtredia, Sachkhere, Tkibuli, Tskaltubo, Chiatura, Kharagauli und Khoni. Imereti ist reich an Binnengewässern mit bedeutenden Flüssen wie Rioni und Tskhenistskali, einschließlich Dzirula, Chkherimela, Kvirila, Rikotula und anderen.

Klima

Die Imeretien-Ebene ist der östliche Teil der Kolchischen Tiefebene mit feuchtem, subtropischem Küstenklima. Typisch sind milde, warme Winter und heiße Sommer mit einer mittleren Jahreslufttemperatur von 11-15 ℃. Die höheren Lagen sind durch lange Winter und kühle Sommer gekennzeichnet.

In den Mittel- und Hochgebirgen herrscht ein mäßig kaltes bis kaltes Klima mit schneereichen Wintern und kurzen Sommern. Die Durchschnittstemperatur im Tiefland liegt zwischen +13 und +19 °C. Mit zunehmender Höhe im Norden sinken die Temperaturen.

Geschichte und Kultur

Wichtigste historische Passagen

Die Spuren menschlichen Lebens in der Region Imeretien reichen bis in die jüngere Altsteinzeit zurück. Im 13. Jahrhundert v. Chr. kam es in diesem Gebiet zu einer bedeutenden Ansiedlung kolchischer Stämme. Es war Teil des antiken Königreichs Kolchis (8.-3. Jh. v. Chr.). Im 1. Jahrhundert entstand auf diesem Gebiet das Königreich Egrisi (Lazika), das bald unter den Einfluss des Römischen Reiches geriet und auch Schauplatz von Auseinandersetzungen zwischen Griechen und Persern war.

Im 8. Jahrhundert erlebte Georgien, einschließlich Imeretien, eine große arabische Invasion, die für die Region eine große Herausforderung darstellte. Trotz erheblicher Zerstörungen wurde die Region danach zu einem Zentrum des georgischen politischen und kulturellen Lebens, und Kutaisi wurde zur Hauptstadt Westgeorgiens und später des vereinigten Georgiens.

Die Zeit zwischen dem 10. und 13. Jahrhundert gilt als das goldene Zeitalter Georgiens, zu dem auch die Region Imeretien gehörte. In dieser Zeit entstanden wichtige Elemente der georgischen Kultur. Das Kloster und die Akademie von Gelati sind ein herausragendes Beispiel für diese Entwicklung und wurden genau in dieser Region in der Nähe von Kutaisi errichtet.

Ab Spätmittelalter

Im 15. Jahrhundert, nach dem Zusammenbruch der georgischen Feudalmonarchie, wurde Imeretien als eigenständiger Feudalstaat unter dem Namen Königreich Imeretien etabliert. Es umfasste zunächst das gesamte Gebiet Westgeorgiens, spaltete sich aber im Laufe der Zeit von den Fürstentümern Odisha, Guria, Abchasien und Swanetien ab. Hauptstadt des Königreichs Imeretien war Kutaissi. Während dieser Zeit musste Imeretien mehrere Abwehrkämpfe gegen die Osmanen führen.

Als Hauptstadt der Region Imeretien war Kutaisi über Jahrhunderte ein wichtiges kulturelles, architektonisches und politisches Zentrum Westgeorgiens. Im 19. Jahrhundert wurde das Königreich Imeretien von Russland annektiert und als Provinz in das Russische Reich eingegliedert.

In der ersten georgischen Republik (1917-1921) wurde Imeretien wieder ein wichtiger Teil Georgiens. Während der Sowjetzeit war es eines der wichtigsten Industriezentren. Nach der heutigen regionalen Gliederung hat das historische Imeretien den Status einer territorial-administrativen Einheit.

Kultur

Die Kultur der Region Imeretien ist ein wesentlicher Bestandteil der georgischen Kultur. Hier finden sich herausragende Beispiele georgischer Architektur wie die Klöster Gelati und Barati sowie die berühmte Kapelle Kazchis Sveti.

Die Baukunst dieser Region ist bemerkenswert. Die Tradition der Hofarchitektur wurde von Generation zu Generation weitergegeben. Das Haus – imeruli Oda – thront im Zentrum des Hofes, geschmückt mit gefliesten Böden und kunstvoll geschnitzten Balkonen, die der Sonne zugewandt sind.

Die Bevölkerung Imeretiens unterscheidet sich auch in ihrer Tracht kaum von der anderer Regionen. Die Männer tragen Tschochas mit Dolch und Schießpulverbehälter. Exemplare der schönen Trachten Imeretiens sind im Georgischen Nationalmuseum zu bewundern.

Die Töpferei spielt eine wichtige Rolle im täglichen Leben von Imereti und ist sehr verbreitet. Eines der ältesten Töpferzentren Georgiens befindet sich in Schrosha. Hier werden die Tradition und das Geheimnis des Handwerks von Vater zu Sohn weitergegeben. Im Dorf Schrosha findet ein großer Töpfermarkt statt.

Küche und Wein

Die Menschen der Region sind sehr gastfreundlich und ihre Küche ist unglaublich schmackhaft. Nussgerichte sind hier üblich und Kräuter werden reichlich verwendet. Khachapuri aus Imeret ist landesweit bekannt und beliebt. Ein herausragendes Gericht ist das gebratene Huhn, das in Brombeersaft und unreifen Trauben getränkt wird und unter dem Namen Isrimakvali bekannt ist.

Auch der Weinbau ist in Imeretien erwähnenswert. Die Region gehört zu den vielfältigsten Weinbaugebieten Georgiens, was auf die unterschiedlichen klimatischen Bedingungen und die Bodenbeschaffenheit des gebirgigen Imeretien zurückzuführen ist. Zu den in Imeretien angebauten Rebsorten gehören Tsolikauri, Tsitska, Krakhuna, Otskhanuri Sapere, Adanasuri und andere.

Reisetipps für Region Imeretien

Sehnswürdigkeiten und Aktivitäten

Kulturstätte

Unter den Kulturdenkmälern finden sich vor allem Klöster, Kirchen und der Dom. Auch einige Festungsruinen sind hier zu finden. Die wichtigsten sind

  • Das Kloster Gelati in der Nähe von Kutaisi ist ein Höhepunkt der georgischen Kultur und Architektur. Es wurde im 12. Jahrhundert vom Davit der 4 erbaut und war ein Zeichen für den Beginn des Goldenen Zeitalters. Im Inneren gibt es wunderschöne Malereien zu sehen. Im Kloster arbeitete eine Akademie, deren Ruinen noch heute existieren. Der Komplex gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe.
  • Bagrati Kathedrale ist etwas älter als Gelati Kloster. Von König Bagrat dem 3. im 11. Jahrhundert Kathedrale war ein Symbol des vereinigten Georgien. Im späten Mittelalter wurde die Anlage von den Osmanen stark beschädigt und lag jahrhundertelang in Ruinen. Die Kathedrale wurde 2009 rekonstruiert und ist heute wieder in Betrieb.
  • Vani, eine vielschichtige archäologische Stätte, beherbergte über acht Jahrhunderte hinweg kulturelle Schätze von der Eisenzeit bis zum Hellenismus, die als „Schatz von Vani“ bekannt sind. Einst ein kulturelles und politisches Zentrum, endete es als Tempelstadt im 1. Jahrhundert v. Chr., ergänzt durch neolithische und mittelalterliche Funde.
  • Ein regionales Symbol und ein Ort der Spiritualität ist die Katski-Säule in der Nähe von Chiatura, eine 40 Meter hohe natürliche Felsensäule, auf der sich eine kleine Kapelle befindet. Es wird vermutet, dass die ersten Mönche bereits im 13. Jahrhundert an diesen Ort kamen, der auch für Fotografen sehr attraktiv ist.
  • Tschiatura fasziniert durch seine sowjetische Architektur und das Alltagsleben jener Zeit. Als Zentrum der Manganindustrie am Fluss Kvirila zieht es mit seinen alten Seilbahnen und Gebäuden aus der Sowjetzeit Fotografen aus aller Welt an. Aber die Stadt hat noch mehr zu bieten: Sie ist seit der Steinzeit besiedelt, beherbergt in der Dzudzuana-Höhle das älteste Garn und hat in der Kotia-Höhle erstmals ein vollständiges paläolithisches Skelett entdeckt. Historische Überreste wie Burgen und Tempel zeugen von der mittelalterlichen Geschichte Chiaturas.

Naturdenkmäler

  • Die Okatse-Schlucht liegt im Gebiet des Dorfes Gordi in der Gemeinde Khoni. Sie bietet einen 780 m langen Hängebahnweg für Abenteuerlustige, der ca. 2-3 Stunden Gehzeit in Anspruch nimmt. Der Weg endet mit einem Panoramablick, ideal für unvergessliche Fotos, umgeben von einer malerischen Waldlandschaft.
  • Kintscha-Wasserfall – Das Naturdenkmal, die dreistufige Wasserfallkaskade, befindet sich im Tal des Flusses Satsiskvilo. Die Höhe des ersten Wasserfalls beträgt ca. 25 m und der zweite Wasserfall erreicht eine Höhe von 70 m. Er befindet sich in der Gemeinde Khoni im Dorf Kinchka und liegt 843 m über dem Meeresspiegel.
  • Das Naturschutzgebiet Sataplia auf dem Hügel Sataplia beherbergt zahlreiche geologische, paläontologische, speläologische, zoologische und botanische Denkmäler. Es wurde 1935 gegründet und gehört zu den Schutzgebieten von Imereti. Besucher können hier Dinosaurierspuren, eine 900 m lange Karsthöhle, markierte Wanderwege und herrliche Ausblicke auf den Kolchischen Wald entdecken. Der Name „Sataplia“ stammt von den Bienen, die in den Bergen leben, und der traditionellen Honigsammlung.
  • Die Prometheus-Höhle in Zkaltubo, Imereti, ist ein faszinierendes Naturdenkmal. Mit einer Länge von 1,8 km und einer Tiefe von 40 m ist sie 60 bis 70 Millionen Jahre alt. Die atemberaubende Karsthöhle beherbergt Stalaktiten, Stalagmiten und beeindruckende Formationen, die Sie in eine märchenhafte Welt entführen. Nur 6 der 22 Säle sind für Touristen zugänglich, aber sie bieten einen 1420 m langen Rundgang mit Bootsfahrten auf dem Fluss im Inneren der Höhle.
  • Der Bordschomi-Charagauli-Nationalpark erstreckt sich über 107.083 Hektar in Zentralgeorgien und umfasst Imereti, Javakheti und Shida Kartli. Er schützt wertvolle Ökosysteme, fördert den Ökotourismus mit 12 markierten Wanderwegen und bietet Besuchern vielfältige Aktivitäten wie Wandern, Radfahren und kulturelle Touren.

Kurorte

Die Region ist auch für ihre Thermalbäder bekannt:

  • Der Kurort Sairme liegt in einer engen Schlucht am Fuße des Zekari-Passes, was ihm ein einzigartiges Mikroklima verleiht. Es liegt 800 m über dem Meeresspiegel und ist 50 km von Kutaisi entfernt. In den 1920er Jahren entdeckten Geologen heißes Mineralwasser und errichteten Sanatorien. In Sairme gibt es die Heilquellen „Narxani“ (Quelle Nr. 1 und 3) und „Borjomi“ (Quelle Nr. 4 und 5). Die Saison geht von Mai bis November.
  • Zkaltubo in der Nähe von Kutaisi ist ein bekannter balneologischer Kurort. Zu Sowjetzeiten war es ein beliebtes Reiseziel für alle Republiken der Sowjetunion. Heute bewundern Besucher die stillgelegten Sanatorien mit ihrer berühmten stalinistischen Architektur. Diese Gebäude üben eine besondere Anziehungskraft auf Lost-Place-Fotografen und Architekturliebhaber aus.
  • In Sulori in der Gemeinde Vani, 11 km entfernt, auf 250 m Höhe, historischer Teil von Dvalishvili, befindet sich die Festung Gormagali. Der lokale Kurort Sulori erstreckt sich über 3 Hektar und bietet schwach mineralisiertes, schwefelhaltiges Wasser für Heilbäder bei Muskel- und Knochenerkrankungen, Nervenleiden und gynäkologischen Beschwerden von Juni bis Oktober. Es gibt 32 Bäder und eine Poliklinik.

Aktivitäten

  • Reiten: Im Bodschomi-Charagauli-Nationalpark und am Zekari-Pass können Reittouren von einem Tag bis zu einer Woche organisiert werden.
  • Kulturtouren: Kulturliebhaber können UNESCO-Denkmäler, Kathedralen, Kirchen, Paläste und Museen sowie Naturdenkmäler in der Region entdecken.
  • Fotografie: Fotografen können die Schönheit der Landschaft sowie die einzigartigen Kulturdenkmäler und Wandmalereien der Region festhalten. Besonders faszinierend sind Zkaltubo und Tschiatura mit ihren alten Seilbahnen und sowjetischen Baustellen.
  • Radfahren: In der Umgebung von Kutaisi und Zkaltubo gibt es viele schöne Radwege. Auch der Zekari-Pass ist ideal für Mountainbiker.
  • Kulinarische und Weinreisen: Gourmet- und Weinreisen erfreuen sich in der Region jedes Jahr großer Beliebtheit. Charmante Familienbetriebe laden dazu ein, die köstliche imeretische Küche und Weine zu probieren.

Reiseangebote für Imeretien

Kazbegi Berg

Rundreise in Georgien


|| Berge, Sonne und Wein

14  Tage
Alawerdi Kloster

Kulturreise in Georgien


|| Kulturvielfalt Georgiens

9  Tage
Sowjetdenkmal in Tschiatura - Fotoreise durch georgien

Fotoreise in Georgien


|| Georgien in Bildern

14  Tage
Winkeller in Bolnisi

Weinreise in Georgien


|| Land der Wiege des Weins

11  Tage

Zum nächsten Thema ⇒  INNENKARTLI


 

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