Wandern in Georgien auf eigene Faust ist eine abenteuerliche Herausforderung für alle, die dieses einzigartige Land ohne Führer oder Reiseveranstalter erkunden möchten. Wandern ist in Georgien eine sehr beliebte Aktivität und viele Reiseveranstalter bieten Wanderreisen in verschiedene Regionen an.
Es gibt aber auch viele Menschen, die es vorziehen, ihre Reisen selbst zu organisieren und durchzuführen, ohne die Hilfe von Reiseveranstaltern oder lokalen Reiseführern in Anspruch zu nehmen.
In diesem Blog möchten wir diesen Reisenden praktische Informationen geben und die Vor- und Nachteile des Wanderns in Georgien auf eigene Faust aus unserer Erfahrung teilen.
Diese Informationen sollen Ihnen helfen, die richtige Entscheidung zu treffen, ob Sie Ihre Wanderreise in Georgien alleine oder mit einem Guide unternehmen möchten.
Georgien ist ein gebirgiges Land, das in fast allen Regionen Wandermöglichkeiten bietet. Ob mit Zelt oder in Unterkünften, Wanderungen sind überall möglich. Dennoch gibt es einige besonders beliebte Regionen, in denen die meisten Gäste ihre Wanderungen unternehmen. Die bekanntesten Wandergebiete in Georgien sind
Swanetien bietet eine Vielzahl von Wandermöglichkeiten. Je nach Geschmack und Schwierigkeitsgrad kann der Gast zwischen Wanderrouten im Oberen und im Unteren Swanetien wählen. Auch eine Kombination beider Regionen ist möglich.
Die bekannteste Route in Swanetien ist die klassische Route von Mestia zum Dorf Uschguli, die vier Tage dauert und die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Swanetiens umfasst. Sehr beliebt ist auch die längere, 11-tägige Tour, die in Lentechi im unteren Swanetien beginnt und im Dorf Ezeri im oberen Swanetien endet. Diese Tour beinhaltet auch die Mestia-Uschguli Route und wird von Reiseführern als die schönste Wandertour in Swanetien bezeichnet.
Die Route von Betscho nach Uschguli ist ebenfalls eine gute Option für Wanderer in Swanetien.
Tuschetien ist eine bekannte Bergregion in Georgien, die für ihre einzigartige Landschaft und Traditionen bekannt ist. Neben Reit-, Jeep– und Mountainbike-Touren ist die Region vor allem bei Wanderern beliebt.
Hier können Touren von einem Tag bis zu acht oder neun Tagen unternommen werden. Ein Klassiker ist die 11-tägige Wanderung, bei der die Wanderer eine große Runde durch dieses wunderschöne Gebiet machen.
Die mystische Bergregion Chewsuretien in Georgien umfasst einen Teil der bekannten Trekkingroute, die in Stepantsminda beginnt und über den berühmten Atsunta-Pass nach Omalo in Tuschetien führt.
Rund um Stepantsminda gibt es sowohl leichte als auch anspruchsvolle Routen. Neben der bekannten Route, die hier beginnt, gibt es weitere schöne Routen für Tagesausflüge. Beliebt sind die Wanderungen im Trussotal und im Snotal bis zum Tschauchi-Massiv.
Eine Tagestour führt zum Basislager des Gletschers und zurück, wobei man diese Wanderung auch auf eine Zweitagestour ausdehnen kann, wenn man bis zum Basislager wandert. Bekannt ist auch die Wanderung zum Kelitsadi-See, die etwas anspruchsvoller ist und gute Wandererfahrung voraussetzt.
Die Nationalparks Georgiens bieten eine große Auswahl an Wandermöglichkeiten. Hier einige der bekanntesten:
Der Bordschomi-Charagauli-Nationalpark im Süden Georgiens, in den Bergen des Kleinen Kaukasus, wurde 1995 gegründet und ist der meistbesuchte Park des Landes. Er umfasst insgesamt drei Regionen – Imereti, Javakheti und Inneres Kartli.
Der Park erstreckt sich über ca. 107.083 Hektar und zeichnet sich durch seine Vielfalt an seltener Flora und Fauna aus. Mit insgesamt 12 verschiedenen Routen bietet er Möglichkeiten für Aktivitäten wie Wandern, Schneeschuhwandern, Reiten und Mountainbiken.
Die Wege sind gut beschildert und in gutem Zustand. Man kann hier Wanderungen von einem Tag bis zu einer Woche unternehmen und in Hütten oder Zelten übernachten. Die bekanntesten Routen sind:
liegt im äußersten Nordosten Georgiens an den Südhängen des Großen Kaukasus. Die Vielfalt der Flora und Fauna in diesem Park ist erstaunlich, da er eine große Anzahl von Klima- und Landschaftszonen umfasst.
Ähnlich wie im Borjomi-Kharagauli-Nationalpark sind auch im Lagodekhi-Nationalpark die Infrastruktur und die Wanderwege in gutem Zustand und bieten viele verschiedene Sehenswürdigkeiten, wo Wanderungen und Reitausflüge organisiert werden können. Für Gäste, die nicht gerne zelten, stehen Hütten zur Verfügung.
Zu den Routen, die man hier entdecken kann, gehören u.a:
Die beste Reisezeit für Wanderungen in Georgien variiert je nach Region und Art der Wanderung und liegt zwischen Mai und Ende Oktober. Weitere Informationen über die beste Reisezeit für Georgien finden Sie hier.
In Georgien gibt es eine große Auswahl an Unterkünften und Hotels, insbesondere in den touristisch gut erschlossenen Orten wie Mestia, Omalo und Stepanzminda. Hier ist es nicht schwierig, eine Unterkunft jeder Art zu finden und zu buchen.
Es gibt sowohl gute, etwas teurere Hotels als auch einfache, aber preiswerte Pensionen. Unterkünfte können mit oder ohne Verpflegung gebucht werden, wobei Plattformen wie Booking.com oder Airbnb sehr hilfreich sein können.
Etwas schwieriger ist es, Unterkünfte in kleinen Dörfern zu finden. Diese sind meist sehr einfach ausgestattet und es kann schwierig sein, die Buchung und Kommunikation zu organisieren. Trotzdem bieten diese Herbergen in der Regel warme Duschen und leckeres Essen.
Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung kennen wir viele zuverlässige Hotels und Pensionen in verschiedenen Regionen Georgiens und sind gerne bei der Buchung behilflich.
Gäste, die sich entscheiden, auf eigene Faust in Georgien zu wandern, sollten Informationen über das Zelten haben. Grundsätzlich ist das Zelten in Georgien überall erlaubt. Wanderer sollten jedoch darauf achten, ihr Zelt nicht auf Privatgrundstücken aufzuschlagen.
In solchen Fällen kann es sein, dass man eine Genehmigung des Eigentümers benötigt und dafür eine bestimmte Gebühr zahlen muss. Wie hoch die Gebühr genau ist, lässt sich schwer sagen, grob geschätzt liegt sie bei 20-40 Lari pro Zelt.
Achtung: In den Nationalparks ist das Zelten nur auf bestimmten Plätzen erlaubt.
Auf eigene Faust in Georgien zu wandern hat Vor- und Nachteile. Aus unserer Erfahrung möchten wir diese kurz erläutern und dem Leser vorstellen
Auf eigene Faust zu reisen, egal wohin oder welche Tour man macht, ist natürlich billiger, als die Reise bei einem Reiseveranstalter oder Reisebüro zu buchen.
Reisende, die alles selbst planen und ohne Gruppe unterwegs sind, sind viel flexibler als diejenigen, die ein festes Programm haben und alles nach Plan abarbeiten müssen.
Eine Reise selbst zu organisieren und durchzuführen ist sicherlich eine große Herausforderung und kostet viel Zeit, Nerven und Energie. In der Realität sind die Reisen, die nach den Informationen aus dem Internet geplant werden, nicht gut und vollständig geplant und während der Reise treten verschiedene Probleme auf, die die Reise unangenehm machen.
Obwohl Görgien seit langem ein beliebtes Ziel für Wanderer ist, ist die Infrastruktur nicht sehr gut und die Markierungen und Schilder sind entweder alt oder gar nicht vorhanden. Die Wanderwege sind teilweise zugewachsen oder ausgewaschen, was man kennen sollte, um nicht auszurutschen.
Der Wanderführer ist nicht nur jemand, der dem Wanderer den Weg zeigt. Unsere Guides und ich geben uns viel Mühe, um unseren Gästen viel über die Swanen, die Kultur, die Geschichte, die Geographie, die Traditionen usw. zu erzählen.
Mit Hilfe der Guides können die Gäste in den Dörfern in engen Kontakt mit den Einheimischen kommen und das Alltagsleben der Swanen erleben. So sehen, erfahren und erleben die Gäste, die mit einem Führer unterwegs sind, viel mehr als diejenigen, die auf eigene Faust durch Swanetien wandern.
Sicherheit ist das A und O beim Wandern in Swanetien. Haustiere wie Hunde in den Dörfern können für die Wanderer gefährlich werden. Natürlich wissen die Führer, wie man mit solchen Problemen umgeht.
Deshalb ist die Sicherheit mit einem Guide viel mehr gewährleistet als wenn man alleine unterwegs ist. Unter Sicherheit kann man auch Situationen verstehen, in denen man die lokalen Gepflogenheiten nicht kennt und sich so verhält, dass es zu Konflikten mit den Einheimischen kommt.
In abgelegenen Orten ist die Verständigung mit Einheimischen in Fremdsprachen (Englisch, Deutsch, Französisch usw.) manchmal problematisch. Ältere Menschen verstehen kaum europäische Sprachen, die einzige Sprache, die sie einigermaßen verstehen, ist Russisch.
Aus diesen und anderen Gründen sind wir der Meinung, dass Wandern in Georgien auf eigene Faust keine gute Idee ist und empfehlen unseren Kunden und anderen Interessenten immer, solche Reisen in Georgien über ein Reisebüro oder einen Reiseveranstalter zu buchen und mit einem Reiseführer durchzuführen.
Wir sind immer bereit, Ihre Fragen zu beantworten. Schicken Sie uns eine Nachricht oder rufen Sie uns an:
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