Kaum eine Region in Georgien bietet eine solch beeindruckende Vielfalt an Landschaften und Kultur wie die Region Adscharien. Die Gegend ist nicht nur für ihre Schwarzmeerküste bekannt, sondern auch für ihre atemberaubenden Berge, Bergseen und Wasserfälle. Die reiche kulturelle Vielfalt wird durch zahlreiche historische Moscheen und Kirchen hervorgehoben.
Hier können Sie alles Wichtige über die Lage, Geschichte und Kultur von der Region Adscharien erfahren. Außerdem finden Sie hier Reisetipps zu den wichtigsten Reisezielen, Highlights und Sehenswürdigkeiten der Region.
Alle Regionen von Georgien
Adscharien, offiziell die Autonome Republik Adscharien, liegt im südwestlichen Teil des Landes und erstreckt sich entlang der Schwarzmeerküste. Es grenzt im Norden an die Region Guria, im Osten an Samzche-Dschawachetien und im Süden an die Türkei. Das Verwaltungszentrum und Hauptstadt von Adscharien ist Batumi. Zur autonomen Republik Adscharien gehören die Gemeinden Batumi, Khulo, Qeda, Qobuleti, Schuakhevi und Chelvatschauri.
Die Region Adscharien ist eine Bergregion. Ein Teil des Kleinen Kaukasus gehört zu der ihr. Der höchste Berg der Region ist Berg Kentschauli. Es liegt in der Arsiani-Bergkette und ist knapp bis 3000 m. Der bedeutendste Fluss der Region ist der Adscharistskali, begleitet von Nebenflüssen wie Kavre, Chokhnistskali, Agaristskali, Tschvanistskali, Chirukhistskali und anderen. Zusätzlich fließen weitere Flüsse wie Kintrishi, Chakvistskali und Korolistskali direkt ins Schwarze Meer.
In den Bergen von Adscharien gibt es zahlreiche kleine, aber wunderschöne Bergseen, die bei Besuchern sehr beliebt sind. Bekannte Seen wie die „Grüne See“ (Mtsvane Tba), der „Karagoli-See“ und „Tbikeli“ ziehen viele Besucher an.
Das Klima Adschariens ist feucht und subtropisch. Bei der Formation des Mikroklima der Region spielt eine entscheidende Rolle der Kobuleti-Tschakvi-Kamm, der die Region in Berg- und Küstenzonen unterteilt. In den Bergen fällen mehr Schnee und das Klima ist weniger feucht. Die durchschnittliche Sommertemperatur beträgt an der Küste 22-24 °C und in den Bergen 17-21 °C. Im Winter liegen die Temperaturen in den tieferen Lagen bei 4-6 ℃ und in den höheren Lagen bei 3-2 ℃.
Adscharien zählt zu den ältesten Regionen Georgiens, wovon archäologische Funde belegen, dass es bereits in prähistorischen Epochen, während der Steinzeit, besiedelt war. Das Leben wurde auf dem Gebiet nie aufgehört.
Später war es ein Teil des kolchischen Reiches, das im ersten Jahrtausend in Westgeorgien und entlang der Schwarzmeerküste existierte. Als eigenständige Region und geografisches Gebiet tauchte Adscharien erstmals im 11. Jahrhundert in georgischen Handschriften auf, insbesondere in der Erzählung von Leonti Mroveli über die Teilung Georgiens in verschiedenen Provinzen durch König Pharnavaz (4.-3. Jahrhundert v. Chr.).
In den ersten Jahrhunderten nach Christus war das Gebiet unter römischer Kontrolle. Die Römer errichteten hier einige Festungen wie Gonio und Petra, die als militärische Stützpunkte dienten. Die Ruinen dieser Festungen sind bis heute erhalten geblieben und ziehen viele Besucher an.
Die Geschichte des Christentums ist tief in dieser Region verwurzelt. Einigen Historikern zufolge wurde das Christentum bereits im ersten Jahrhundert von Andreas als Erster in Georgien verkündet, indem er durch genau diese Region das Land betrat.
Das Spätmittelalter brachte für die Region Herausforderungen mit sich. Aufgrund von Konflikten mit der benachbarten Region Gurien wurde sie Teil dieses Gebiets. Später folgten die osmanische Invasion und Eroberung, die über zwei Jahrhunderte lang anhielt.
Als Folge der osmanischen Herrschaft konvertierte die Bevölkerung von Adscharien zwar zum Islam, bewahrte jedoch ihre georgische Nationalität, Sprache, Nachnamen und vor allem die georgische Identität.
Nach dem russisch-osmanischen Krieg wurde Adscharien aufgrund eines Waffenstillstandsabkommens 1878 Teil des Russischen Reiches. Mit dem Beitritt zur Sowjetunion wurde Adscharien 1921 zur autonomen Sowjetsozialistischen Republik erklärt und behielt nach der Wiederherstellung der Unabhängigkeit Georgiens den politischen Status der Autonomen Republik Adscharien bei.
Die Kultur in der Region Adscharien besticht durch ihre einzigartige Vielfalt. Selbst die traditionelle Kleidung unterscheidet sich von anderen Regionen in Georgien. Die Männer trugen eng anliegende Kleidung mit lokalen Strickwaren, samtigen Socken, speziellen Schuhen namens Kalamani und einem markanten Hut namens Kabbalah.
Charakteristisch für die adjarische Kleidung waren auch die mitgeführten Waffen: Gewehr, Gürtel, Silberschmuck, Dolch und eine Trinkflasche namens Matara. Osmanische Einflüsse prägten die Tracht mit Ornamenten und Elementen.
Die Folklore in Addschara ist ebenso einzigartig, vor allem durch Tänze wie „Khorumi“, ein kämpferischer Tanz, und „Gandagana“, ein energetischer und faszinierender Tanz, die die Identität und den Charakter dieser Region bestens zum Ausdruck bringen. Auch die Musik mit dem einheimischen Blasinstrument Tschiponi und den traditionellen Trommeln prägt die Kultur.
Die Architektur in Adscharien umfasst alte, bogenartige Brücken aus dem 12. bis 13. Jahrhundert, die immer noch genutzt und von vielen Besuchern bewundert werden. Neben Steinbrücken sind auch Holzbrücken ein charakteristisches Merkmal. Ein bemerkenswertes Beispiel für die Holzbaukunst ist eine Brücke aus dem 17. Jahrhundert im Dorf Chablaschvilebi, die komplett ohne Nägel auskommt und bis heute in gutem Zustand erhalten ist.
Höhepunkte der adscharischen Architektur sind die hölzernen Moscheen aus dem 19. Jahrhundert, wie die im Kvirike-Dorf oder im Behgela-Dorf, die mit prächtigen Ornamenten verziert sind. Die farbenfrohen Malereien in den Moscheen sind ein weiterer Teil der adscharischen Kultur.
Die Wohnhäuser mit meist zwei Etagen sind aus Holz gebaut und die Dörfer, die auf den Hängen liegen, ziehen viele Fotografen und Naturliebhaber an.
Die adscharische Küche ist reichhaltig und lecker, wobei Milchprodukte wie Butter, Quark und Käse oft verwendet werden. Lokale Gerichte wie Adscharian Khachapuri, Borano, Fkhallobio, Achma, Sinori und Kuruti sind besonders beliebt.
Das Adscharian Baqlava ist eine köstliche Süßspeise, die hervorsticht. Die Weinherstellung ist eine der ältesten Traditionen in Adschara mit 80 lokalen Rebsorten. Tsolikauri, Chkhaveri und Satsuri sind weit verbreitete Rebsorten. Neben Weinbau sind auch Tabakanbau und Bienenzucht in der Region stark vertreten.
Batumi, am Schwarzen Meer gelegen, ist Hauptstadt der Autonome Republik Adscharien und beeindruckt durch seine Küstenlage und architektonische Vielfalt. Die Stadt hat in den letzten Jahren beträchtliche Investitionen erlebt, mit zahlreichen Casinos und Hotels, die das Stadtbild prägen. Zu den Sehenswürdigkeiten gehören das faszinierende Skulpturenpaar Ali und Nino, der beeindruckende Alphabet Turm und der malerische Boulevard.
Für Strandurlauber ist Batumi eine ausgezeichnete Wahl. Die Stadt bietet nicht nur eine malerische Küstenlage am Schwarzen Meer, sondern auch gut entwickelte Strände, die Erholungssuchende anlocken. Batumi zieht Besucher aus verschiedenen Nachbarländern an, die die einzigartige Mischung aus Kultur und modernem Flair schätzen.
In der Region Adscharien sind Kurorte wie Batumi und Kobuleti bekannt. Nachstehend finden Sie kurze Beschreibungen dieser Kurorte:
Da gibt es eine außergewöhnlich frische Luft. Die Umgebung ist reich an Nadelwäldern und Flüssen. Die Sommer in Beschumi sind kühl, was den Ort besonders angenehm macht. Hier werden chronische Erkrankungen der Atemwege, insbesondere bei Kindern, behandelt.
Viele verschiedene Sehenswürdigkeiten geben die Möglichkeit verschiedene Aktivitäten in der Region Adscharien zu genießen. Hie sind einige Tipps für die, die Adscharien besuchen werden:
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