Wenn man Adscharien, eine Region in Westgeorgien am Schwarzen Meer erwähnt, verbindet es der Zuhörer sofort mit Batumi. Batumi ist die Hauptstadt von Adscharien direkt am Schwarzmeer. Mit zahlreichen Casinos, Nachtklubs, teuren Hotels und Restaurants ist sie eine typische Strandurlaubers – Stadt.
Nur wenige wissen, dass Adscharien auch Bergdörfer hat und wie schön die Bergwelt in da ist. Besonders interessant ist die Region für die Gäste, die für Radreisen in Georgien abgelegene Orte in den Bergen suchen.
Mountainbiken im Hochland Adscharien im Kleinen Kaukasus ist eine einzigartige Erfahrung. Es ist ein Abenteuer, das man als Mountainbiker nicht verpassen darf. In diesem Blog werden wir in Bildern über die besten Trails, Sehenswürdigkeiten und Erfahrungen berichten, die man auf einer MTB-Reise durch Adscharien erleben kann.
Eine MTB Reise im Hochland von Adscharien ist eine einmalige Gelegenheit, die unglaublichen Landschaften Georgiens zu erkunden. Es bietet eine Reihe atemberaubender Orte, wo Sie wilde Schönheit, schroffe Klippen, saftige Wälder, kristallklare Seen und sogar die mystischen Ruinen der alten Bergfestungen (Khikhani Festung Ruinen) erleben können.
Auf deiner MTB Reise im Hochland Adscharien kannst du also ungestört die schönen Berge und die gastfreundliche Bevölkerung genießen und eine unvergessliche Zeit erleben.
Besonders schön ist der Berg Gomi, der in Gurien, der Nachbarregion von Adscharien liegt, und wo die Reise anfängt. Der Berg ist berühmt mit wunderschönen Blicken beim Sonnenuntergang.
Aus diesen und vielen anderen Gründen habe ich entschieden, die Region mit MTB zu befahren und unvergessliche Erlebnisse einzusammeln.
Meine MTB Reise durch das Adscharische Hochland hat mich zu den schönsten und abgelegensten Orten gebracht Es war eine Reise, die mich körperlich herausgefordert und gleichzeitig meine Sinne belebt hat. Die Wege sind zum Teil ungeteert und steinig, wo man sehr langsam fahren soll. Besonders aufmerksam soll man bei der Abfahrt sein. Auch die Höhenunterschiede sind nicht wenig. Aber es lohnt sich das alles zu leisten, denn die Routen versprechen unvergessliche Erlebnisse.
Die Reise hat 5 Tage gedauert und es war so eingeteilt:
Aus diesen vier Etappen könnte ich nur 4 fotografieren. Am 5. Tag waren alle meine Akkus leer und die schöne Abfahrt von dem Chirukhi Berg wurde nicht aufgennomen.
Als Unterkünfte habe ich Sommerhütten und Gasthäuser benutzt.
Die Reise ist mit solchen romantischen Wörtern angefangen….
Es war so neblig, dass ich kaum sehen könnte. Theoretisch sollte ich schöne Sichte haben, aber einfach Pech gehabt.
Ich war schon sehr müde, als kurz die Sonne kam und die glänzenden Dächer der Hütten gezeigt hatten, dass ich nah am Ziel war.
Und das erste Bild am Schild…das habe ich geschafft!!!
Einfach toll…
Der erste Versuch beim Sonnenuntergang ein Bild zu machen. Nicht ganz gut … 🙁
Die Siedlung sieht so nett aus
Beim 2. Versuch könnte ich das Bild machen, was ich wollte. Das ist der Blick von beim Sonnenuntergang, wofür die meisten nach Gomi fahren.
Meine Unterkunft. Eine typische Ferien-Hütte auf dem Gomi Berg.
Ganz einfach eingerichtet. Ich wurde von dem Besitzer eingeladen und könnte kostenlos übernachten. Das erste Beispiel der georgischen Gastfreundschaft bei der Reise
Sonnenaufgang war auch nicht weniger schön
Nach dem Frühstuck bin ich weitergefahren. Hinter mir habe die schöne Siedlung auf dem Gomi Berg gelassen.
Das idyllische Alltagsleben der Einheimischen in den Sommerdörfern. Das kleine Mädchen räumt den Hof auf…
Die Frauen waschen an der Quelle…
Die Mutti lässt die Kinder in den Hof spielen…
…und die Wäsche wird unter dem spiegelklaren Himmel getrocknet
Abschied – Bild…sie waren so nett…
Eine Spure der sowjetischen Militär-Vergangenheit- ein russisches militärisches Zeug wird als kleine Brücke verwendet
Wieder so eine tolle Sicht
Hm…wo ist der Fahrradfahrer verschwunden?!
Ahaa… die ganze Gruppe der Kinder war in der Schlucht, wo sie einen toten Greifvogel gefunden haben. Der kleine Radfahrer war auch mit denen.
Da ist ee wieder … mit seinem Transport !
Die einzige Verbindung zu den Almen ist der uralte sowjetische Bus.
…aber die Kühen werden mit etwas modernem Fahrzeug transportiert.
Fast von jedem Haus gibt es eine Quelle. Diesmal mit einem Hand – Schleifstein nach altem Stil.
Das highlight des Tages – eine hölzerne Brücke, die fast 300 Jahre als ist und bis heute in Betrieb ist. Echt Sehenswert!
Ein typisches Dorf in Adscharien mit einer Moschee in der Mitte. Aus den hysterischen Gründen ist die Mehrheit hier muslimisch.
Ein Stückchen des Weges nach Khikhadziri
Für Nachmittag wurde es zu heiß. Ich musste kurz im Schatten Pause machen…
In einem Dorf habe ich einen kleinen Laden entdeckt, wo man auch Essen bestellen könnte…
da habe ich natürlich Khinkali bestellt (ein großes Fehler von mir). Ach…jetzt muss ich mit dem vollen Bauch zu radeln… eine Quälerei!!!
Bevor Khinkali am Kochen war, könnte ich mit einem einheimischen ins Gespräch kommen. Wir haben uns viel über die Politik und Alltag unterhaltet.
Ein Kriegsgefallene aus dem Dorf. Georgien hatte 2008 einen 7 tägigen Krieg gegen Russland gehabt.
Mein Ziel ist schon nicht mehr weit…
Ins Dorf angekommen, bin ich sofort zu einer Kneipe fürs Bier gestürmt. Gaumarjos!!! Prost !!!
Im Khikhadziri Dorf sieht man interessante Architektur. Wie z.B. dieses Haus.
Eine Schlitte ist bis heute eine sehr nützliche Sache für die Bauer.
So sah mein Tisch aus. Eingerichtet mit leckeren adscharischen Speisen. Alles Bio !
Ich hatte keine Zeit, Khikhani Festung zu besuchen. Also bin ich direkt nach Chirukhi gefahren.
Unterwegs könnte ich immer wieder wunderschöne Blicke genießen.
Von denen wurde ich eingeladen und nach paar Gläsern Chacha (georgischer Schnaps) und Süßigkeiten fühlte ich mich noch selbstbewusster. ein anderer Fall der Gastfreundschft!
Schaaade!!! Sie wollten was Leckeres von mir aber ich hatte leider nichts dabei 🙁
Auf dem ehemaligen sowjetischen Militärbunker. Heute funktionslos und einfach ein hässlicher Betonding in der Natur.
Von ihm wurde ich zum Essen eingeladen. Eine nette Familie.
Unterwegs trifft man einigen kleineren aber schönen Seen.
Schon seit langem ist der Weg nicht mehr im Betrieb und ist zugewachsen.
Am Ende der heutigen Etappe…
Meine Unterkunft für heute.
Die Gastgeberin hat sofort für mich leckere Speisen vorbereitet.
Da habe ich einen neuen Freund kennengelernt.
Ein Blick draußen.
Meine MTB Reise im Hochland Adscharien war eine unvergessliche Erfahrung. Die Landschaft war atemberaubend, die Menschen warmherzig und ich habe einige wertvolle Erinnerungen gesammelt. Es war eine tolle Erfahrung, mehr über die Kultur und den Lebensstil Georgiens kennenzulernen, und ich bin sehr glücklich, dass ich die Möglichkeit hatte, mehr über diese wunderschöne Ecke des Landes zu erfahren. Ich kann nur jedem ans Herz legen, die Gelegenheit zu nutzen und eine Tour durch das Hochland Adscharien zu machen, denn es gibt so viel zu sehen und zu erleben. Es ist eine Reise, die man nie vergessen wird.
Wir sind immer bereit auf Euere Fragen zu antworten. Bitte, schicken Sie uns eine Nachricht oder rufen Sie uns an:
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Tel: +995 599 – 495-595
Lieber Giorgi.,
eine wunderschöne Tour mit eindrucksvollen Bildern hast du uns hier vorgestellt.
Wenn ich jünger wäre, würde ich ganz sicher diese Rad-Tour mit dir machen.
Ich bin in den letzten 3 Jahren auch in Adjara unterwegs gewesen, aber mit dem Auto. Bin begeistert von der Landschaft, den schönen Dörfern mit ihren Holzhäusern und habe mir die Moscheen angesehen. Im letzten Jahr wollten wir von Shuakhevi aus über den Pass nach Gomismta rauf, aber der Schnee hat uns den Weg versperrt (Anfang Juni).
Danke für die inspirierenden Fotos und die Anregungen.
Ich würde gern mit dir mal wieder eine Tour machen -aber mit dem Auto.
Giorgi, ein sehr inspirierend Reisebericht mit den tollen Bildern über Adscharien. Für mich ist diese Region noch ein weißer Fleck, ich hoffe dies bald zu ändern.