Georgien. Kaum größer als Bayern, aber gefühlt eine eigene Welt. Für viele ist es ein weißer Fleck auf der Reisekarte – bis man dort gewesen ist. Dann bleibt es hängen: mit seiner wilden Natur, der herzlichen Kultur und einer Gastfreundschaft, die so direkt ist, dass man manchmal kurz verwundert ist. Und genau das macht dieses Land zu etwas Besonderem.
Wer zum ersten Mal durch Georgien reist, wird immer wieder anhalten wollen – nicht wegen Pausen, sondern weil der Ausblick es verlangt. Im Norden schiebt sich der Große Kaukasus in den Himmel, voller schroffer Felsen, grüner Täler und Dörfer, die wirken, als hätte sie jemand aus der Zeit genommen. Ushguli ist so ein Ort: hoch gelegen, abgelegen, faszinierend.
Fährt man weiter in den Osten, wird die Landschaft trocken. Rund um David Gareja beginnt eine Halbwüste, die kaum zu Georgien zu passen scheint – und gerade deshalb in Erinnerung bleibt. Kachetien dagegen ist weich gezeichnet: Hügel, Weinberge, Felder. Man merkt schnell, dass hier nicht nur Wein wächst, sondern auch Geschichten.
Im Westen wird’s mild. Batumi am Schwarzen Meer ist quirlig, ein wenig mediterran, etwas retro, ein bisschen modern. Und wenn einem der Trubel zu viel wird, gibt es Höhlen, Schluchten und grüne Wälder, die nur darauf warten, entdeckt zu werden. Der Martvili-Canyon zum Beispiel – dort fährt man mit dem Boot durch ein Flusstal, das so still ist, dass man fast das eigene Atmen hört. Nicht weit entfernt liegt die Prometheus-Höhle – farbig beleuchtet und mystisch, als wäre sie eine Bühne für unterirdische Opern.
Eine weitere Region, die man nicht übersehen sollte, ist Racha. Etwas abgelegener, dafür besonders authentisch. Die Berge hier sind sanfter, die Wälder dichter, die Dörfer ruhiger. Wer wandert, findet hier Pfade, die nicht ausgeschildert sind, aber von Einheimischen mit einem Nicken erklärt werden
Georgien ist tief verwurzelt in seiner Geschichte. Überall stehen Kirchen, Klöster, Mauern – oft nicht restauriert, sondern einfach da, mitten im Leben. In Mzcheta zum Beispiel, einer alten Hauptstadt, trifft man auf eine Kathedrale, die so alt ist, dass selbst der Schatten auf dem Stein Geschichte hat.
Tiflis, die Hauptstadt Georgiens, mischt Alt und Neu mit erstaunlicher Leichtigkeit. Man schlendert durch Gassen mit Holzbalkonen, läuft an bunten Hauseingängen vorbei und landet plötzlich vor moderner Glasarchitektur. Die Friedensbrücke ist so ein Bauwerk: modern, gewagt, irgendwie passend.
Und dazwischen: Schwefelbäder, Theater, kleine Läden, die alles und nichts verkaufen. Manchmal liegt Musik in der Luft, manchmal der Duft von frischem Brot. Oft beides. Wer länger bleibt, merkt: Diese Stadt erzählt einem nichts direkt – sie lässt einen selbst entdecken.
Wer Georgien besucht, sollte essen – nicht nur, weil es lecker ist, sondern weil es dazugehört. Die Supra, ein georgisches Festessen, ist nicht einfach eine Mahlzeit. Sie ist Ritual, Zusammenkunft, manchmal fast schon Theater. Es wird getrunken, geredet, gelacht. Der Tamada – so heißt der Gastgeber – hält Trinksprüche, die mal tiefgründig, mal humorvoll, mal beides sind.
Die Gerichte? Herzhaft, würzig, reichlich. Khinkali – große Teigtaschen, die man mit der Hand isst. Khachapuri – Brot mit Käse, manchmal mit Ei, manchmal mit Überraschung. Lobio – Bohneneintopf, der in Tonkrügen serviert wird und nach mehr schmeckt. Dazu Wein, der nicht nur gut ist, sondern oft auch selbst gemacht. Und das merkt man – im besten Sinne.
In vielen Familien wird noch nach alten Rezepten gekocht. Da gibt es Kräuter, die niemand benennen kann, Käse aus der Nachbarschaft und Marmelade, die wie Sommer schmeckt. Wer eingeladen wird, sollte nicht absagen – es könnte ein Abend werden, der lange im Gedächtnis bleibt.
Trotz seiner Geschichte und Eigenheiten ist Georgien ein unkompliziertes Reiseziel. Die Einreise ist für EU-Bürger visafrei, viele sprechen ein bisschen Englisch, vor allem die Jüngeren. Und wer sich ein wenig Mühe gibt, kommt auch mit Händen, Füßen und einem Lächeln ziemlich weit.
Marshrutkas – kleine Busse – fahren fast überall hin, und wer es bequemer mag, nimmt sich ein Auto. Die Straßen sind nicht immer perfekt, aber der Weg ist oft das Ziel. Sicherheit ist selten ein Thema: Die Menschen sind hilfsbereit, das Miteinander respektvoll, auch spätabends in der Stadt.
Vielleicht ist es das Licht in Kachetien, das abends so weich wird, dass selbst Steine leuchten. Vielleicht die Stimme eines Tamada, der mitten im Trubel etwas sagt, das hängen bleibt. Vielleicht das Gespräch mit jemandem, dessen Namen man längst vergessen hat – aber nicht den Moment.
Georgien ist kein Land, das man einfach „macht“. Es ist ein Land, das man erlebt und welches man mitnimmt – im Kopf, im Bauch, im Herzen.
Wem das zu kitschig klingt, dem bleibt immer noch ein Teller Khinkali als Beweis. Oder besser zwei.
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Eva W.22/11/2024Trustindex überprüft, ob die Originalquelle der Bewertung Google ist. Bereits drei Mal hatte ich das Vergnügen, mit Giorgi zu reisen und ich kann sagen, dass ich jede Minute genossen haben. Die Routen wurden individuell geplant und unseren Interessen angepasst. Giorgi ist alles, was man sich von einem guten Guide erwartet: nett und sympathisch, verlässlich, pünktlich, flexibel, geduldig und belastbar ... letzteres bewies er, als er eine Woche lang mit mir und vier weiteren schnatternden Mädels unterwegs war :). Eine Reise mit ihm kann ich aus tiefster Überzeugung empfehlen, zumal er nicht nur jede Ecke von Georgien kennt, sondern auch Einblicke in die Kultur und Geschichte gibt . Für ihn ist es nicht einfach nur ein Job, seinen Gästen die Vielseitigkeit und Schönheit seines Landes zu zeigen, sondern eine Herzenssache. Brigitte Lutz14/11/2024Trustindex überprüft, ob die Originalquelle der Bewertung Google ist. Ich durfte im Herbst 24 Georgien kennenlernen. Geführt und organisiert von Giorgi. Wohler kann man sich kaum fühlen. Giorgi spricht perfekt deutsch, kennt das Land und seine Geschichte. Auf ihn ist einfach Verlass. Er ist ein sehr authentischer und angenehmer Guide auf den man sich zu 1000 Prozent verlassen kann. Dankbar für die wunderschöne Zeit in diesem spannenden Land. Auch die Kulinarik lässt nichts zu wünschen übrig - selbst für mich als Vegetarier. Einfach nur empfehlenswert - Giorgi als Guide und natürlich das Land. Das war nicht mein letzter Besuch in Georgien. Danke Giorgi!!!! Reinhard H.30/10/2024Trustindex überprüft, ob die Originalquelle der Bewertung Google ist. Ich dufte Georgi - leider nur kurz - als sehr umsichtigen, verständnisvollen und kulanten Reiseleiter kennenlernen. Er spricht perfekt Deutsch und kann vorbehaltlos weiterempfohlen werde. Gerfried Reichel28/10/2024Trustindex überprüft, ob die Originalquelle der Bewertung Google ist. Georgien ist längst kein Geheimtipp mehr! Wir haben das kleine und so vielfältige Land schon 2x mit Giorgi erkundet. Er spricht gut deutsch. Alles klappte bestens! Zuerst machten wir in kleiner Gruppe eine Kulturreise von Tbilisi über Swanetien, dem Land der Wehrtürme und schneebedeckten Berge, bis ans Schwarze Meer. Giorgis Stadtführungen sind kenntnisreich und unterhaltsam. Stärken konnten wir uns unterwegs in familiengeführten Lokalen mit ausgezeichneter georgischen Küche. Es waren abwechslungsreiche, unvergessliche Eindrücke! Die 2. Reise war eine Trekkingtour. Giorgi holte einen ortsansässigen Bergführer hinzu, mit dem wir in die eisbedeckte Gipfelregion der Laila, eines 4000ers, aufstiegen. Und das war nicht unsere letzte Reise ins Land am südöstlichen Rand Europas. Natürlich mit Giorgi! Denni30/09/2024Trustindex überprüft, ob die Originalquelle der Bewertung Google ist. Wir sind zufällig und auf Umwegen auf das Unternehmen mit Giorgi in Georgien gestoßen. Er konnte unsere sehr individuellen Reisewünsche per Fahrrad auch in den Osten dieses wunderschönen Reiselandes zwischen Schwarzem Meer und Aserbaidschan umsetzen. Zwischenzeitlich haben wir zwei sehr bemerkenswerte Reisen mit ihm unternommen: eine wunderschöne Fahrradtour durchs Weinland Kachetien und den Kleinen Kaukasus bis Batumi sowie eine Kombitour Fahrrad, Wandern und Auto über Gori, Hoher Kaukasus nach Adcharien. Oft war es abenteuerlich, dank hervorragender Organisation nie gefährlich. Wir haben viele freundliche, offene, interessierte Menschen nicht nur in den Bergdörfern kennengelernt. Die georgische Küche ist legendär gut, die Landschaften herrlich/traumhaft, das Wetter im Mai, Juni, Juli und September sehr angenehm (August zu heiß). Die Unterkünfte typisch georgisch in kleinen bemerkenswerten Pensionen/Familienhotels! Sehr Gerne immer wieder mit Georgi durch dieses schöne Land! RUDY ratlos21/07/2024Trustindex überprüft, ob die Originalquelle der Bewertung Google ist. Tolles Reiseunternehmen, spezialisiert auf Georgien. Seit 2020 reise ich regelmäßig Giorgi durch sein wunderschönes Land. Er gibt immer wieder neue Ein- und Ausblicke über sein Land, den Menschen und der Natur. Die angebotenen Wandertouren sind oft eine Herausforderung, man wird aber mit toller Natur, großartigen Menschen und leckerem Essen entlohnt. Und wen es mal nicht mit dem Wetter hinhaut, hat er immer einen Plan "B" dabei, und oft auch einen "C". Ich kann Reiseziel Kaukasus nur wärmstens empfehle.Verifiziert von: TrustindexDas verifizierte Trustindex-Abzeichen ist das universelle Symbol des Vertrauens. Nur die besten Unternehmen können das verifizierte Abzeichen erhalten, die eine Bewertungsnote über 4.5 haben, basierend auf Kundenbewertungen der letzten 12 Monate. Mehr erfahren